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Von: Simon Oberli, Fotograf
   
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Geschiebefächer

Synonyme: Schwemmfächer
Geschiebefächer entstehen, wenn ein Gewässer viel Wasser und Geschiebe führt und aus steilem in flaches Gelände strömt. Im flacheren Gelände fliesst das Wasser weniger schnell als im steilen Abschnitt. Das nachströmende Wasser/Geschiebe wird gestaut, tritt über die Ufer und verteilt sich - sofern es das Gelände zulässt - fächerförmig.
Blick von oben auf den Geschiebfächer im Gamchi (Kiental).
Blick von oben auf den Geschiebfächer im Gamchi (Kiental).
Foto vom 29.9.2018.
Der Geschiebefächer im Gamchi verhindert bei Hochwasser Schlimmeres: Der in dieser Situation viel Wasser und Geschiebe führende Gamchibach trifft am Ende der recht steilen Schlucht auf das viel flachere Gelände im Gamchi. Der Gamchibach wird leicht gestaut, tritt über die Ufer und lagert grosse Teile des mitgeführten Geschiebes im gut sichtbaren Fächer ab. Bei dem im Gamchi abgelagerten Geschiebe handelt es sich zu einem grossen Teil um Geröll und Schutt vom wenig oberhalb gelegenen Gamchigletscher.
Der Geschiebefächer im Gamchi wird (im Foto) oben links durch einen Geschiebekegel/Schwemmkegel begrenzt.
Auf dem Foto ist rechts ein zweiter Geschiebefächer zu sehen, welcher in den grossen Geschiebefächer des Gamchibachs mündet. Auf diesem kleineren Geschiebefächer konnte die Vegetation bereits wieder Fuss fassen.
Dies weil die letzte Flutung länger zurück liegt und/oder das abgelagerte Geschiebe feiner ist und/oder weil auch Humus angeschwemmt wurde.
Zum Begriff «Geschiebefächer» anzeigen:
Fotos
Quellen: [20] und eigene Beobachtungen.
Publiziert: 27.02.2020

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